Dienstag, 21. Dezember 2010

Kinderwald im Schnee



geht denn das? - werde ich oft gefragt. Na klar, Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wieviel Spaß die Kinder (und auch die Erzieher) im Wald in dieser Jahreszeit haben. Die Kinder tragen ordentliche Outdoorkleidung in mehreren Schichten (Zwiebelsystem), dazu richtige Winter-Boots und erprobte Handschuhe.

Jeden Morgen beim Abschied der Eltern hört man sie miteinander aufgeregt tuscheln. Jedes Kind möchte gerne der oder die erste sein, das die Hinterlassenschaft von Pelle findet. Wie, Ihr kennt Pelle nicht? Das ist der Cousin von Tomte Tummetott. Wir haben Anfang Dezember eher zufällig im Wald festgestellt, dass dieser liebe, kleine Gnom uns jeden Tag etwas zwischen den Bäumen versteckt. Dafür wird er auch eine ordentliche Portion "Riesengröd" am "Juleaften" von uns erhalten.



Manchmal ist es eine Geschichte, die wir finden, und wenn wir genügend im Schnee getobt haben, ziehen wir uns alle in den gemütlich warmen Bauwagen zurück und lesen dort gemeinsam die Geschichte von Pelle.

Anschließend basteln wir dort auch mal Weihnachtsgeschenke oder üben das Schnitzen. Aber meist dauert es nicht lange, bis die ersten Kinder wieder um die Wette Schlitten fahren wollen.

Besonderes Augenmerk haben wir in diesen Tagen auf alle möglichen Arten von Tierspuren. Kaum zu glauben, wer alles in unserem Kinderwald wohnt! - Es vergeht kaum ein Morgen, an dem wir nicht mindestens eine Handvoll von Rehen in kurzer Entfernung sehen. Auch die Kinder unterscheiden inzwischen Rehböcke von Ricken anhand ihres "Popos".

Beim mittäglichen Abschied geschieht es dann oft, daß die Kinder noch gar nicht nach Hause wollen. Glücklicherweise ist ja morgen auch wieder ein Kinderwald-Tag, und so geht doch so manches Kinderwaldkind beruhigt nach Hause und freut sich auf den morgigen Tag mit Pelle und den anderen!

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